Große Anfrage der AfD-Fraktion BVV Berlin Mitte vom 07.03.2017
Initiator: Fraktion der AfD (Herr Paetz, Frau Schüler)
1. Wie viele Broschüren hat das Bezirksamt Mitte von 2010 bis Ende 2016 in „Leichter Sprache“ verfassen lassen, welchem Prozentsatz aller in dieser Zeit erstellten Broschüren entspricht das und welche Kosten sind a) für die Übersetzung und b) für die Produktion dieser Publikationen angefallen?
2. Wie viele Vordrucke und Formulare hat das Bezirksamt Mitte von 2010 bis Ende 2016 in „Leichter Sprache“ verfassen lassen, welchem Prozentsatz aller in dieser Zeit erstellten Vordrucke und Formulare entspricht das und welche Kosten sind a) für die Übersetzung und b) für die Produktion dieser Publikationen angefallen?
3. Wie viele Broschüren plant das Bezirksamt Mitte 2017 und 2018 in „Leichter Sprache“ verfassen zu lassen, welchem Prozentsatz aller Broschüren entspricht das und welche Kosten sind a) für die Übersetzung und b) für die Produktion dieser Publikationen angefallen?
4. Wie viele Vordrucke und Formulare plant das Bezirksamt Mitte 2017 und 2018 in „Leichter Sprache“ verfassen zu lassen, welchem Prozentsatz aller Vordrucke und Formulare entspricht das und welche Kosten sind a) für die Übersetzung und b) für die Produktion dieser Publikationen angefallen?
5. Für welche Zielgruppen wurden/werden diese Publikationen verfasst und welcher für die jeweilige Zielgruppe spezifische Nutzen soll durch die Verwendung von „Leichter Sprache“ erzielt werden?
6. Aus welchen Gründen wird bei den jeweilige Zielgruppen der Ansatz der „Leichten Sprache“ gegenüber dem der „Einfachen Sprache“ präferiert?
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Antwort des Bezirksamtes :
Das Bezirksamt verweist auf die Antworten des Bezirksamtes zur schriftlichen Anfrage des Abgeordneten Thomas Seering (FDP) auf Drucksache 18/10165 des Abgeordnetenhauses von Berlin aus dem Dezember 2016 zu fast identischen Fragestellungen.
Zu Frage 1:
Die Abfrage in den Ämtern und Organisationseinheiten ergab einen Flyer und eine halbjährlich erscheinende Puplikationsreihe der Volkshochschule.Da das Bezirksamt kein Puplikationsverzeichnis führt, ist die Angabe eines Prozentsatzes nicht möglich. Die vollständige Ermittlung der Kosten über den Zeitraum ist mit einem unverhältnismäßigem Arbeitsaufwand verbunden und daher nicht möglich. Für die Puplikationen der Volkshochschulen wurden zunächst durch Projektförderung, später durch Projektförderung und Kooperation mit anderen Bezirken die Übersetzungs-und Druckkosten durch Dritte übernommen.
Zu Frage 2:
Die Organisationseinheiten des Bezirksamtes meldeten zurück,dass sie im erfragtem Zeitraum keine eigenen Formulare und Vordrucke erfassen ließen.
Zu Frage 3:
Für das Jahr 2017 haben die Organisationseinheiten des Bezirksamtes die Planung über bisher vier Publikationen ( Broschüren, Flyer ) zurückgemeldet. Kosten stehen noch nicht für alle Puplikationen abschließend fest. Aussagen über den prozentualen Anteil an allen Broschüren können wegen der ausstehenden Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2018/2019 für den erfragten Zeitraum noch nicht getroffen werden.
Zu Frage 4:
Hierzu melden alle Organisationseinheiten des Bezirksamtes Fehlanzeige.
Zu Frage 5:
Unabhängig von der Zielgruppe soll mit leichter Sprache erreicht werden, dass der Leser und die Leserin die Veröffentlichung verstehen.
Zu Frage 6:
Die Arbeitsbereiche des Bezirksamtes entscheiden in eigener Verantwortung über ihre Puplikationen. Weitere Informationen, die von den einzelnen Arbeitsbereichen verwandt werden und die ihnen den Unterschied zwischen leichter Sprache und einfacher Sprache nachvollziehbar erklären finden sie u.a. auf
https://www.bpb.de/apuz/179341/leichte-und-einfache-sprache-versuch-einer-definition, sowie auf
https://www.aktion-mensch.de/presse/div/download.php?id=96.
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Anlage .Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Thomas Seering auf Drucksache 18/10165 des Abgeordetenhauses von Berlin